Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2006

Ansegeln ohne Boote am Samstag, 08.04.2006

Für Mitglieder des VSW fand die Auftaktveranstaltung der Segelsaison 2006 leider ohne eigene Boote statt. Aufgrund des lang anhaltenden Eises in unserer Bucht waren der Hafenmeister in Abstimmung mit dem Vorstand gezwungen, die Termine zum Abkranen und Abslippen eine Woche nach Achtern zu verschieben.

Insofern trafen wir uns erst um 11.00 Uhr am Flaggenmast zur Eröffnung der Segelsaison 2006. Unser Vorsitzender, Hendrik Woigk und unser Sportwart, Robert Hanke, begrüßten die Mitglieder, informierten über die erfolgreichen Ergebnisse im Fahrtenwettbewerb und wünschten den Anwesenden eine erfolgreiche Segelsaison.

Anschließend wurde die neue Segelsaison obligatorisch mit einem dreifachen „Goode Wind Ahoi“, dem Hissen des Vereinsstander und einem “Kurzen“ begrüßt. Zum Ersten forderte unser Vorsitzende auf, das Setzen der Vereinsflagge und der Flaggen der Verbände übernahm in Ermangelung von Jungfrauen in unserem Verein unser Sportsfreund Rudi und den Umtrunk im Sinne je einer Trommel Sherry und Kräuter servierten Caroline Braun und Wolfgang Woigk als Diensthabender in der Messe.

Der Fahrtenobmann gab zu dieser Gelegenheit die zum Absegeln 2005 eingesammelten und in Kleinstarbeit ausgewerteten Bord- und Logbücher unserer Mitglieder zurück. Diese liegen nunmehr in der Messe aus und können in Eigenregie abgeholt werden.

Zur offizielle Ansegelveranstaltung des Reviers Dahme lud der Segel-Club Rohrwall (SCR) herzlich ein. Dieser Einladung folgend machte sich das Groß des VSW zu einem Frühlingsspaziergang frisch nach dem Motto: „vom Eise befreit sind Strom und Bäche…“ auf und ging zu Fuß zum Fähranleger des SCR. Von dort aus ging es nach dem Abwarten der doch langen Schlange mittels Barkasse oder Ruderboot rüber zum großen Rohrwall.

Dort erwarteten uns hinter den wieder stets langen Schlangen die verschiedensten Leckereien wie die „olle Schrippe“ mit lecker und vor allem vielfältigst belegten Brötchen, die „Kuchenbude“ mit kalorienreichen Variationen der Backkunst, der „Backbord-„ und zugleich „Steuerbordgrill“ mit Nudelsalaten, Grillwürsten und Grillsteaks. Das traditionelle Eisbein mit Sauerkraut gab es auch.

Um den Durst der zahlreichen Gäste in den Ansätzen zu löschen, gab es im Vereinsheim und auf dem Außengelände immerhin zwei Getränkestände, an denen literweise Bier frisch gezapft wurde. Sollte ich etwas vergessen haben, so seht es mir bitte nach, schließlich konnte ich nicht alles probieren.

Für die kulturelle Unterhaltung sorgte eingangs der Shanty Chor Berlin mit maritimen Klängen. Später stieß auch der Hauptmann von Köpenick dazu und erzählte alte Geschichten, sang Lieder der Vergangenheit.

Es folgte die offizielle Eröffnung der Segelsaison 2006 durch Vertreter des Reviers, des BSV, des Bürgermeisters von Treptow-Köpenick, Dr. Klaus Ulbricht, durch Gregor Gysi und durch den Vorsitzenden des SCR, Dieter Wegener. Dieser hob hervor, dass es sich in diesem Jahr nicht nur um die Ansegelveranstaltung des Reviers Dame handelt, sondern vielmehr feiern die Sportsfreunde des SCR mit uns den Kauf Ihres Grundstückes zum 100 jährigen Jubiläum des Segelsports auf der Insel. Zu diesem Anlass wünschen sie ihren Gästen viel Spaß, Freude und vor allem eine erfolgreiche Saison mit vielen erlebnisreichen Tagen an Bord.

Seitens der Politik wurde den Seglerinnen und Seglern offeriert, dass sich hinsichtlich der Wasserpacht vorerst keine Änderungen ergeben werden. Das würde für viele Wassersportvereine des Bezirks Treptow-Köpenick eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung bedeuten. Darüber hinaus bliebe unter Berücksichtigung der jetzigen Situation den Vereinen nur die Möglichkeit, direkt an die hierfür Verantwortlichen heranzutreten, da eine Neuabhandlung des Themas auf dem „politischen Parkett“ nicht mehr vorgesehen ist.

Nunmehr sind die Vereine und Verbände des Deutschen Segelsportes gefordert, die Interessen der Seglerinnen und Segler unseres Bundeslandes in aller Stärke gegenüber der Politik und den leeren Staatskassen zu vertreten.

Seitens des Reviervorstandes gibt es eine klare Botschaft an die politische Ebene: Es wird das Recht zur Einsichtnahme in das Steganlagenkonzept eingefordert, ehe dieses für die entsprechende Region verbindlich wird. Inwieweit dieser Forderung entsprochen werden kann, bleibt bisweilen abzuwarten.

Auch das Jahr 2006 verspricht, nicht nur seglerisch eine anspruchsvolle Saison zu werden…

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine erfolgreiche Segelsaison 2006!

Patrick Marx
Sonntag, 09. April 2006



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