Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2009

Vorbei ist vorbei, aber die nächste kommt bestimmt… und mit ihr die Diebe

bis auf eine Ausnahme unseres Vorsitzenden stehen nun alle Boote auf dem Trockenen. Das ist das Ergebnis des vergangenen Wochenendes am 31.10./01.11.2009. Doch am Freitag für mich und am Samstag für viele weitere Sportsfreunde eine erschreckende Feststellung - insgesamt waren fünf Bootsmotoren gestohlen: der von Christian, von Matze, von Rainer, von Berko und meiner. Die Täter zerstörten Planen, schnitten Benzinleitungen ab, knackten diverse Vorhängeschlösser und zerschnitten Festmacherenden, um möglichst einfach an ihre Beute zu kommen. Auf der anderen Seite richteten Sie jedoch glücklicherweise keinen weiteren Schaden an den Rümpfen an und entfernten die Seezäune, ohne diese einfach durchzuschneiden. Doch wer entwendet weit über 10 Jahre alte Motoren? Eine Anzeige wurde bereits gestellt und die Vorgangsnummer erhältst Du bei Christian L. Ich denke, es ist sehr wichtig, auch ohne direkten Erfolg, dass Du Deinen Diebstahl meldest. Nur so bekommt die Polizei einen Überblick und kann ihre Prioritäten setzen oder aber mehr Personal einfordern.

Doch damit nicht genug: Am Sonntag wurde am heller lichten Tage, währenddessen beide Vereine anwesend waren und der Parkplatz wirklich gut besucht, die Scheibe des Autos von Claudia, der Lebensgefährtin von Torsten, eingeschlagen. Allein die Häufung solcher Ereignisse und die Dreistigkeit, mit der dabei vorgegangen wird, sind beängstigend und sollten uns zum Handeln bewegen. Zum Handeln, unser Grundstück und das Leben darauf sicherer zu machen! Glück, dass niemand verletzt wurde.

Nachdem es die gesamte Woche ja ausgiebig geregnet hatte, schien der Wettergott auf unserer Seite zu stehen und bei kalten Temperaturen um 7 Grad verwöhnte uns die Sonne. Und so ging es dann mit freudigem Gemüt um 9.30 Uhr los. Wir versammelten uns vor dem Stahlschuppen und unser Hafenmeister Thomas begrüßte die Anwesenden. Nur ein paar Mal hoch und runter, hin und her, schon war kurz vor 12 Uhr alles vorbei - dank der geballten Kraft und Routine unseres Vereins.

Die Mädels um Gisela kochten - wegen der angebratenen Zwiebeln - für alle geruchstechnisch auf dem gesamten Objekt spürbar eine leckere Erbsensuppe mit Knacker oder wahlweise Bockwurst. Viele andere Mädels hingegen befreiten unser Grundstück vom ersten Laub.

Nach einer kurzen Mittagspause fand dann ab 15 Uhr unsere Mitgliederversammlung nebst Siegerehrung der Vereinsinternen Regatten statt, so dass der offizielle VSW Tag gegen 17.15 Uhr endete.

Doch in den frühen Sonntagmorgenstunden des 01.11.2009 ging es dann weiter. Schon um 6.30 Uhr klöterte Hanne mit seiner Schubkarre und beförderte die Traverse an die Kranstelle. Dieser wurde dann gegen 7.05 Uhr von Günter aufs Grundstück geholt und ordnungsgemäß aufgepallt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich dieser Kollos um die Ecken bewegt.

Pünktlich um 7.50 Uhr eröffnete Thomas aufs Neue die Begrüßungsrunde. Ein Blick in diese Runde jedoch verriet ganz schnell, dass heute nicht alle männlichen Mitglieder anwesend waren, obwohl eindringlich auf die Notwendigkeit und Solidarität hingewiesen wurde. Mit anderen Worten: Es fehlten viele Bootsbesitzer, deren Boote bereits gestern aufgeslippt wurden. Insbesondere von der Jugend des Vereins war niemand zu sehen. Besonders verwunderlich auch die Tatsache, dass nicht einmal alle Kielbootbesitzer anwesend waren.

Angesichts des Eises an Deck der Boote wurde besondere Aufmerksamkeit und Vorsicht durch den Hafenmeister eingefordert. Lieber kranen wir etwas länger, sind aber dafür körperlich unversehrt – Das war die Devise des Sonntags.

Doch irgendwie ging uns die Sache nicht so von der Hand wie in all den Jahren zuvor. Wir brauchten in der Tat länger. Doch oft waren die Gurte unterm Boote verdreht oder das Boot lag schief in ihnen. Auch befanden sich die Gurte oft dort, wo das Boot auf den Pratzen lag. Zwischendurch mussten wir den Kran neu pallen, weil ein Pallholz drohte, zu brechen. Hinterher stellte der Fahrer fest, dass das Holz schlimmer aussah als es gewesen ist. Unser kleiner roter Traktor wollte nicht so wie Jürgen, so dass wir die schwer beladenen Trailer mit der Hand verholten. Kurzum: es hätte hier und da besser laufen können. Doch wir haben unser Ziel heile erreicht. Auch Rudi steht mit seinem Boot nun hoch und trocken.

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 02.11.2009

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