Verein Schmöckwitzer Wassersportler e.V.

Bilder und Berichte 2012

Ein sonniger Abgang…

Unser gemeinsames Absegeln, mit dem wir die Saison 2012 verabschiedet haben, liegt schon einen kleinen Augenblick zurück. Doch ich möchte es nicht unerwähnt lassen, gehört es doch zu einer Segelsaison schlicht und ergreifend dazu.

So geschehen am Samstag des 13.10.2012. Wie immer trafen sich die Mitglieder des VSW um 10.30 Uhr auf dem Pariser. Das Wetter war einfach herrlich. Sonne ohne Ende und ein leichter Wind. Perfekt zum segeln. Ein letztes Mal.

Wer die große Glocke im Hafen läutete, bleibt mein Geheimnis, ehe noch flüssige Ansprüche gegen den Läutenden geltend gemacht werden. Los ging es mit der Siegerehrung unserer Vereinsinternen Wettfahrt 2012, bestehend aus insgesamt vier Wettfahrten. Die Gewinner, die Du aus der Ergebnisliste entnehmen kannst, bekamen logischerweise einen Preis. Diesmal hatte sich Harald für mit Fotos personifizierte Tassen entschieden. Perfekt für die kältere Jahreszeit, in der man eher Tee mit Rum und Honig oder Glühwein trinkt. Besondere Aufmerksamkeit erfuhren jedoch zwei Auszeichnungen, ohne die es in den jeweiligen Wertungslisten keinen Ersten gäbe, nämlich die Letzten. Ilona und Olaf bei den Kielbooten und Evi und Frank bei den Jollen und Jollenkreuzern mussten nach vorne, sich ihre Preise abholen. Applaus und humorvolles Schmunzeln begleitete sie.

Dann übernahm unser erster Vorsitzende das Wort, erinnerte an Bordbücher, die bei Frank Sp. abzugeben sind, an die Arbeitsstundenzettel, auf die Olaf sehnsüchtigst wartet und an die Regattaabrechnungen, ohne die unser Sportwart Thomas nicht kann. Er wünschte allen einen guten, kurzen und zugleich gesunden Winter, dass wir uns im März 2013 hier wieder alle gesund wiedersehn. Und damit der Winter dann nicht doch zu langweilig wird, kündigte unser Vorsitzende das Eignertreffen, das Skatturnier, die Weihnachtsfeier, eine Silvesterfete und das Frühjahrsbowling an. Mit einem klassischen dreifachen „Goode Wind – Ahoi“ wurde die VSW Flagge in Ermangelung einer Jungfrau durch unseren Rudi eingeholt. Anfänglich wollte sie nicht runter. Verständlich, bei dem schönen Wetter und einen richtigen Sommer hat es - subjektiv betrachtet - auch nicht wirklich gegeben. Nach der Zeremonie reichte Wolfgang eine hochprozentige Kleinigkeit.

In der Tradition gibt es bei unserem Vorsitzenden immer einen Nachschlag. So auch diesmal. Die Arbeitsgruppe, die sich um unsere Jubiläumsbroschüre kümmert, bat ihn, uns alle für ein Gruppenfoto zu positionieren. Gesagt, getan und das sogar mit Sonne im Gesicht.

Etwas später als geplant 11 Uhr legten die Boote dann zur Geschwarderfahrt ab. Der offizielle Teil sollte vom VSW zur 44er Enge und dann vorbei am Ausrichter, WSV 1921, bis zur Rohrwallinsel und wieder zurück gehen. Und sicherlich wird es einige gegeben haben, die nochmal den Standard Gosen – Marienlust abgesegelt sind. Unser Fahrtenobmann Frank fühlte sich bei dieser Tour durch unseren riesigen Vereinsstander geehrt. Ihn galt es, nicht zu überholen…., sonst würde es teuer werden.

Dann beim Nachbarn WSV 1921 angekommen, bot sich uns bei Musikuntermalung ein Anblick lauter käuflicher Schmackazien. Aber auch ein Trödelmarkt war dabei. Die Jungs und Mädels haben sich echt Mühe gegeben. Auch bei unserem VIP Empfang.

Die VIP‘s aus der Politik wie unser Bürgermeister Oliver Igel, Dr. Gregor Gysi und der Präsident des DSV Rolf Bähr bekamen durch unseren Reviervorsitzenden Jürgen Albrecht – liebevoll Oscar genannt – nach Häppchen und Sekt die Gelegenheit, sich am Flaggenmast zu dem ein oder anderen Problem wie zum Beispiel der Wasserpacht zu positionieren. In diesem ehrenvollen Rahmen aller Segler des Revier Dahme wurden traditionell die Besten der Besten geehrt und ausgezeichnet, ehe auch hier höchst offiziell mit einem dreifachen „Goode Wind – Ahoi“ die Stander eingeholt wurden. Die Saison war somit beendet, doch die Fete ging weiter…

Und wer glaubte, das war alles nur ein Traum und die Segelsaison geht weiter, wurde spätestens eine Woche Später, nämlich am Samstag, den 20.10.2012 ab 9.30 Uhr eines Besseren belehrt. Und wieder schien die Sonne, als hätte es keinen richtigen Sommer gegeben. Bei diesem zauberhaften Segelwetterchen stapelten wir ganz schmerzfrei mit unseren Kettenzügen unsere Trailer aus, holten die Böcke aus dem Schuppen und fegten diesen durch. Mit anderen Worten bereiteten wir alles vor, damit es Morgen und Übermorgen richtig ernst werden kann. Denn die Boote gehen aus dem Wasser ins Winterlager.

Zudem legten wir unseren Flaggenmast, damit er durch Mitglieder, die ihre Arbeitsstunden 2012 noch nicht voll haben, im Hinblick unseres Jubiläums 2013 überholt werden kann. Dabei hat es Christian L. erwischt, der jetzt nicht mehr richtig auftreten kann. Doch es geht schon wieder bergauf und Schäden sollen nicht übrig bleiben, so die Ärzte. Glück gehabt! Wir wünschen Dir beste Genesung!

Dann waren da auch noch unsere Parisermöbel, die ins Winterlager wollten und der Schornsteinfeger trieb auch sein Unwesen, reinigte die Essen. Alles Indizien des sich anschleichenden Winters… Olaf, Klausi und Frank kümmerten sich in der Zeit um unseren Wirtschaftshof. Klausi dämmte die Kojenwände über dem Dach, währenddessen Olaf den bereits gefliesten Hauptraum verfugte und Frank den fensterlosen Abstellraum flieste. Es gibt eben immer was zu tun.

Was bleibt uns nun? Die Freude auf die Segelsaison 2013, die zumindest für unseren Vorsitzenden und für mich eine definitiv andere werden wird, werden wir nämlich Väter.

Euer
Patrick
Berlin-Weißensee, 26.10.2012

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